Die Freiheitsstatue
              
              Washington mag die Hauptstadt der Vereinigten Staaten sein, die 
              bedeutendste Metropole und auf jeden Fall heimliche Hauptstadt der 
              USA ist New York City. Mit rund 8 Millionen ist sie die bevölkerungsreichste 
              Stadt des Landes, zählt man die Vororte mit dazu sind es gar 
              22 Millionen. 
Freiheitsstatue: Wichtige 
Touren und Tickets
              Bekanntester Stadtteil und Herz der Metropole ist Manhattan. Der 
              Stadtteil liegt auf der gleichnamigen Insel in der Mündung 
              des Hudson River. Die Insel ist 21.5 Kilometer lang und gerade einmal 
              3.5 Kilometer breit. Manhattan ist so etwas wie das finanzielle 
              Nervenzentrum der Vereinigten Staaten, wenn nicht der ganzen Welt.
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            Hier befindet sich mit der New York Stock Exchange (NYSE) die wohl 
              bedeutendste Börse der Welt, Wall Street wurde Inbegriff und 
              geflügeltes Wort für die wunderschön schreckliche 
              Welt der Aktien und Hochfinanz. Zudem haben zahllose internationale 
              Konzerne haben hier ihren Sitz, in New York respektive Manhattan 
              sitzen unter anderem auch die Vereinten Nationen.
 
     
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              Doch The Big Apple ist nicht nur der bedeutendste Handelsplatz 
              der Welt, auch kulturell ist es ein Dreh- und Angelpunkt. So wurde 
              der Broadway zum Synonym für Theater und Musical, zudem beherbergt 
              die Stadt einige der bedeutendsten Museen der Welt, beispielhaft 
              genannt sei das Metropolitan 
              Museum of Modern Art. Mit der Freiheitsstatue besitzt New York 
              zudem eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Vereinigten Staaten 
              und potenzielles Weltwunder.
              
              
            
            
              
              Das Tor zur Neuen Welt
              
              Die Stadt an der Mündung des Hudson River spielte traditionell 
              schon immer eine wichtige Rolle. Gegründet wurde sie von den 
              Holländern im Jahre 1626 als Nieuw Amsterdam. Im Zuge 
              des Krieges zwischen England und den Niederlanden wurde Nieuw Nederland 
              durch die Engländer geplündert. Gouverneur Petrus Stuyvesant 
              trat die Stadt am 24. September 1664 an die Briten ab. Die Kolonie 
              wurde dem Herzog von York zugesprochen, Nieuw Amsterdam kurzerhand 
              in New York umbenannt. So schnell kann es gehen. 1667 gaben die 
              Niederländer alle Ansprüche auf die Kolonie im Frieden 
              von Breda auf.
              
              
              
              Traditionell kam ein Großteil der Einwanderer aus Europa über 
              New York nach Amerika. Dank seiner günstigen Lage und der Fähigkeit, 
              diesen Einwandererstrom auch logistisch zu meistern, wurde es ganz 
              buchstäblich zum Tor zur Neuen Welt. Unzählige Menschen 
              zog es im Verlauf der Jahrzehnte und Jahrhunderte in die Vereinigten 
              Staaten, die Sehnsucht nach der großen Freiheit, dem Land 
              der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es bis heute. Auf der Suche 
              nach einer neuen Existenz oder auch ganz einfach dem großen 
              Abenteuer war Amerika schon immer einer der wichtigsten Adressen. 
              
              
              Als wichtigste Anlaufstelle wurde New York zu einem Symbol für 
              die Neuankömmlinge und nicht zuletzt durch diese Einwanderer 
              zu einer der wichtigsten Metropolen des Kontinents. 
              
              Wie wichtig Amerika auch für die Alte Welt war, lässt 
              sich kaum noch erahnen. Man darf nicht vergessen, der Exodus aus 
              Europa war für beide Seiten ein Gewinn. Amerika hatte genug 
              Raum für eine fast unbegrenzte Zahl verarmter, land- und mittelloser 
              Siedler aus aller Herren Länder, die in ihrer alten Heimat 
              keinen Platz hatten, keine Möglichkeit, ein bescheidenes Auskommen 
              zu erwirtschaften. Zudem bot die Auswanderung eine Art Ventil, einen 
              Ausweg für die Unzufriedenen und so trug dieser Strom der Auswanderer 
              in gewisser Hinsicht auch zum sozialen Frieden in der Alten Welt 
              bei. 
              
              Natürlich ging diese Politik der zügellosen Expansion, 
              die Eroberung des Wilden Westens auf Kosten der indigenen Bevölkerung 
              ging, doch steht das auf einem anderen Blatt.  
              
              
            
              
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                Marie-Joseph 
                  Motier, Marquis de La Fayette (6. September 1757 in Chavaniac, 
                  Frankreich; † 20. Mai 1834 in Paris) 
                   
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            Am 
              Ende des 19. Jahrhunderts war Amerika die modernste Demokratie der 
              Welt und eine aufstrebende Supermacht. Anlässlich des 100. 
              Geburtstages der Unabhängigkeitserklärung beschloss das 
              zu jenem Zeitpunkt ausgesprochen wohlhabende Frankreich, der jungen 
              Demokratie auf der anderen Seite des Atlantiks seinen Respekt zu 
              erweisen und dem symbolischen Tor in die freie Welt ein Denkmal 
              zu setzen. Ein Mahnmal sollte es werden, ein weithin sichtbares 
              Zeichen, dass Demokratie und Freiheit keine selbstverständlichen 
              Gaben sind. 
              
              Immerhin standen beide Länder in einer ähnlichen Tradition. 
              Die französische Revolution 1789 war für die westliche 
              Welt ein ebenso wichtiges Ereignis wie die Unabhängigkeitserklärung 
              von 1776 und es wäre sicherlich falsch, die beiden Ereignisse 
              isoliert zu betrachten. Es gibt einen guten Grund, warum Rue 
              de La Fayette ein relativ häufiger Straßenname in 
              den USA ist und warum im Plenarsaal des Repräsentantenhauses 
              in Washington ein Porträt des berühmten Franzosen hängt. 
              La Fayette war nicht nur eine der führenden Figuren der französischen 
              Revolution, er hatte vorher als General im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 
              gedient und sich dort große Verdienst erworben.
              
              Zudem sollte mit der Aufstellung der Freiheitsstatue das Ringen 
              um die Abschaffung der Sklaverei in den USA gewürdigt werden. 
              Die sogenannten Sezessionskriege zwischen 1861 und 1865 
              waren die bei weitem schwerste Bewährungsprobe der jungen Republik. 
              In dem blutigen Bürgerkrieg ging es - wenn auch etwas oberflächlich 
              betrachtet - um nicht weniger als eben diese Abschaffung der Sklaverei. 
              Zumindest war sie der offensichtlichste Ausdruck der tiefen wirtschaftlichen 
              und sozialen Spaltung zwischen Nord- und Südstaaten. Diese 
              Kluft war es, die letztendlich zur Abspaltung der Konföderierten 
              (Südstaaten) geführt hatte. 
              
              
              Der Bürgerkrieg Mitte des 19. Jahrhunderts war natürlich 
              noch frisch im Gedächtnis der Welt, als die Statue eingeweiht 
              wurde und man darf bezweifeln, dass es die Stiftung gegeben hätte, 
              wenn der Krieg anders ausgegangen wäre. 
              
              
              
              
              Miss Liberty
              
              Die Freiheitsstatue - offiziell übrigens Liberty Enlightening 
              the World - war also ein Freundschaftsgeschenk Frankreichs an die 
              Vereinigten Staaten von Amerika und wurde zu einem Symbol weit über 
              die eigentliche Bedeutung hinaus. Es ist nicht nur eines der bekanntesten 
              Wahrzeichen der Stadt, sondern des ganzen Landes. Wie kein anderes 
              symbolisiert Miss Liberty die ursprünglichen Tugenden, den 
              Freiheitsanspruch in der Heimat der Tapferen (angelehnt an die Nationalhymne: 
              Home of the brave).
              
              
Die 
              Statue steht auf Liberty Island, einer von mehreren Inseln nahe 
              der Mündung des Hudson, vis-a-vis von Manhattan. Seit über 
              einhundert Jahren empfängt Miss Liberty Heimkehrer und Neuankömmlinge, 
              auch wenn das ursprünglich nicht unbedingt die Idee dahinter 
              war.
              
              Die Freiheitsstatue sollte ursprünglich 1876 zur Hundertjahrfeier 
              der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 vollendet 
              werden, allerdings klappte das nicht ganz. Eingeweiht wurde sie 
              dann doch erst am 28. Oktober 1886.
              
              Selbst ohne Sockel hat die Statue eine Höhe von 46, mit Sockel 
              sind es sogar 102 Meter. Alles in allem wiegt die Konstruktion inklusive 
              Kupfermantel und Eisenskelett gut 160 Tonnen. Die grüne Farbe 
              ist materialbedingt, das Phänomen bekannt. Im Laufe der Zeit 
              bildet Kupfer eine Patina, die schützt vor Verwitterung, daher 
              war das Material traditionell sehr beliebt zum Beispiel bei Schloss- 
              und Kirchendächern - schön und praktisch könnte man 
              sagen. Der Sockel ist aus Stein und ist in seiner Sternform einer 
              ehemaligen Befestigungsanlage auf Bedloe’s Island nachempfunden, 
              dem alten Namen von Liberty Island.
            
              
              Bei der Statue handelt es sich - wie unschwer zu erkennen - um die 
              Freiheitsgöttin. Alles an ihr ist symbolisch. Mit einem Fuß 
              steht sie auf zerbrochenen Ketten, eine Erinnerung an das Ende der 
              Sklaverei. In der linken Hand hält die Göttin eine Tafel 
              mit der Inschrift "JULY IV MDCCLXXVI". Das ist das Datum 
              der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Diese gilt 
              - völlig zu Recht - als eines der bedeutendsten Dokumente der 
              Staatsphilosophie. Verfasst wurde sie seinerzeit von Thomas 
              Jefferson, sie ist offiziell auch die Gründungsurkunde 
              der USA.
              
              Ihre rechte Hand hält die Göttin gestreckt nach oben, 
              darin eine Fackel mit goldbeschichteter Flamme, das ganze ein Symbol, 
              leuchtend im Dunkeln die Fackel der Freiheit, ein Fanal, ein Symbol 
              der Gerechten. 
              
              Auf dem Kopf trägt Miss Liberty eine siebenstrahlige Krone 
              mit 25 Fenstern. Sie ist eine Analogie auf die sieben Weltmeere 
              und die 25 Edelsteine der Welt.
              
               
              Die Design der Statue stammt vom elsässischen Künstler 
              Frédéric-Auguste Bartholdi (geb. am 2. August 
              1834 in Colmar; gest. am 4. Oktober 1904 in Paris). Woher genau 
              er seine Inspiration nahm ist nicht genau geklärt, allerdings 
              weist sein Design eine verblüffende Ähnlichkeit zur Statua 
              della Libertà della Poesi auf, die Giovan Battista 
              Niccolinis Grabmal in der Kirche Santa Croce
            in Florenz 
              ziert. Sie wurde von Pio Fedi (1816 – 1892) gestaltet.
              
              Relativ sicher scheint, dass Bartholdi auf einen Entwurf zurück 
              griff, den er schon 1869 für die Einweihung des Suezkanals 
              erstellt hatte. Er überarbeitete ihn, Isabella Eugenie Boyer, 
              die Gemalin des berühmten Nähmaschinenherstellers Isaac 
              Merritt Singer, stand ihm dafür Modell.
              
              
              Bei einer Skulptur dieser Größe ist es mit dem Entwurf 
              der Außenhaut allein natürlich nicht getan. Das Innenleben 
              einer Monumentalbronze ist fast so wichtig wie das Exterieur. 
              
              Für 
              den Entwurf des Innenlebens gelang es den Organisatoren, einen ausgesprochen 
              prominenten Namen zu verpflichten. Das Eisenskelett, welches die 
              Statue von innen stützt, entwarf kein Geringerer als Gustave 
              Eiffel - der Konstrukteur des nach ihm benannten Eiffelturms 
              in Paris.
              
             
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