Elephantine - eine bronzezeitliche Stadt in Ägypten

Einleitung
Die Insel Elephantine liegt am ersten Nilkatarakt am heutigen Assuanstaudamm in Oberägypten. Sie liegt also an der Grenze zwischen Ägypten und Nubien. Sie dürfte zwischen 3500 AC und 800 AD kontinuierlich besiedelt gewesen sein und war zweifellos seit alters her ein bedeutender Umschlagplatz. Elephantine liegt strategisch sehr günstig am Ausgang des 1. Katarakts und unmittelbar am Landweg um den Katarakt, war also prädestiniert für eine Kontrollstation. Daneben war Elephantine günstiger Ausgangspunkt für Expeditionen, seien sie nun witschaftlich oder militärisch. Ein wichtiger Punkt für die Entwicklung Elephantines dürften auch die reichen Granitvorkommen der Gegend sein. Diese Vorkommen waren für das ganze Reich von Interesse. Seit dem mittleren Reich war Elephantine Hauptstadt des 1. Gaues. Die archäologische Erforschung der Stätte begann 1906-09 durch Académie des Inscripions et Belles Lettres Paris und der königlichen Museen Berlin 1906-08. Das ganze Gelände wurde erfaßt, ohne das beide Gruppen zusammen arbeiteten. 1918 folgte eine Kampagne des päpstlichen Bibelinstituts. Primärziel war wohl die Entdeckung von Papyri. Die systematische Erfassung der Gebäude begann erst in den 50'er Jahren durch die ägyptische Altertümerverwaltung und das schweizerischen Institut für Ägyptische Bauforschung und Altertumskunde. Gemeinsam mit letzteren nahm 1969 das D.A.I. Abteilung Kairo ein gemeinsam angelegtes Forschungsprojekt "Stadt und Tempel von Elephantine" in Angriff. Vor allem der südwestliche Bereich des Antikengeländes wurde schon im 19. Jh. zerstört, als im Zuge von Sebbachgrabungen (getrockneter Nilschlamm) durch Ausgrabungen frühere Siedlungsschichten Bodenmaterial gewonnen wurde. Weitere Zerstörungen erfuhr die Siedlung durch vereinzelte Sebbachgrabungen und unpublizierte Grabungen. Auch auf die dem heutigen Dorf zugewandten Seite Koms ist durch archäologische Abtragungen und rezente Zerstörungen nicht mehr vollständig. Dazu kommt, das bereits in der Antike großflächig abgegraben wurde. Nördlich und südlich des Satettempels folgten Schichten des Mittleren Reiches und frühchristlicher Zeit direkt auf die Schichten des Alten Reiches.Der sehr unterschiedliche Erhaltungszustand der Siedlung gewährte Einblick in die unterschiedlichen Besiedlungsstufen. Hauptanliegen war die Erfassung des Bestandes an Gebäuden und die Sicherung der beiden wichtigsten Tempel des Chnum und des Satet.In der heutige Gestalt als eine Insel gab es Elephantine früher nicht Es war mehr eine Inselgruppe. Nur die beiden großen Inseln, die Ost- und die Westinsel, boten ausreichend Raum für eine Kultivierung. Einen kontinuierliche Besiedlung läßt sich allerdings nur für die Ostinsel belegen. Die Bebauungsgrenze scheint bei 96 m gelegen zu haben. Diese Grenze dürfte dem Flutniveau der jährlichen Nilschwemme entsprochen zu haben. Tiefer gelegene Flächen wurden zumindest nicht dauerhaft bebaut. Die bis unter die Grenze von 96 m reichenden Senken waren vermutlich noch nicht mit Sediment verfüllt. Im Nordteil der Ostinsel hat G. Dreyer einen bis in späte Vorzeit zurückreichenden Siedlungsplatz mit dem Satetheiligtumbelegt. 50 m südöstlich dieses Tempels, vor der späteren Südflanke der Festung, datieren frühdynastische Schichten. Bereits zu jener Zeit scheinen die Senken zwischen den Felsrippen aufgefüllt worden zu sein. Ob und wie hoch man schon über das Felsniveau gekommen war läßt sich im Moment ebensowenig belegen wie die Ausdehnung dieser sehr frühen Siedlung. Für die Westinsel läßt sich eine vorgeschichtliche Besiedlung nicht belegen, zu vermuten wäre eine Nutzung als Nekropole. Mit ziemlicher Sicherheit wurden die Sedimentflächen zwischen den Inseln und im Strömungsschatten der Insel landwirtschaftlich genutzt.








Die Festung:
Die älteste Festung liegt zum großen Teil unter dem heutigen Museumsgelände, deshalb war nur ein Teil zur Ausgrabung zugänglich. Sie war mit Türmen besetzt und am Eingang vermutlich verstärkt. Sie liegt teils auf gewachsenem Granitgrund, teils auf einer älteren Siedlung. Die Lage über der alten Siedlung ist günstig, weil dieses Gelände schon nivelliert war. Außerdem konnte man das Material der zerstörten Siedlung zum Auffüllen von Senken und Felsrippen verwenden. Inweiweit das unter dem Jubel der ehemaligen Bewohner geschah ist nicht bekannt.Die Distanz zum Festland betrug nur etwa 120 m. Es sollte also möglich gewesen sein, die Waren, die auf dem Landweg um den Katarakt transportiert wurden, zu kontrollieren. Die Lage war hochwassergechützt. Sie ist das erste Gebäude, das einen übergeordneten Planungs- und Durchführungsprozeß erforderte. Ein Schrifttäfelchen aus Abydos belegt eine Festungsgründung in diesem Bereich schon für die erste Dynastie. Belegen ist der Zusammenhang archäologisch nicht!Die Abmessungen der Festung sind für die Zeit recht ungewöhnlich. Immerhin mißt sie 51 x 51 m. Üblich ist ein sogenannter goldener Schnitt 2:1. Eventuell gab es einen Vorgängerbau mit den Maßen 51 x 25 m. Dieser könnte nachträglich erweitert worden sein. Das würde auch einen kleinen Knick in der Südflanke erklären. Die Außenmauer war zweischalig. Die breitere Außenschale und die schmalere Innenschale verliefen parallel. Der entstandene Hohlraum war zunächst nicht verfüllt. Er könnte als Abstellraum genutzt worden sein. Beide Mauern wurden durch Quermauern verbunden. Als Material dienten Lehmziegel. Zur Verstärkung wurden Querhölzer eingezogen. Zwischen den Ziegeln wurden Matten eingefügt. Der genaue Sinn dieser Matten ist aber nicht völlig klar. Eventuell sollten sie gegen Setzungen und Risse in der Mauer helfen.Die Fußböden bestehen aus einem glatten Lehmstrich z.B. aus kaltgebundenem Nilschlamm. Die Wände sind ebenfalls mit Lehm verputzt. Der Putz ist, wohl aufgrund von Ausbesserungsarbeiten, mehrlagig und bis zu 2,5 cm dick. Er ist in der Regel glatt mit einem Brett, gelegentlich aber auch mit der Hand verstrichen. An den Mauern in der Siedlung kam auch weißlicher Gipsputz. In den jüngeren Siedlungsbaustufen wurde auch kalkgebundener Wandputz gefunden.
Nach Fertigstellung der eigentlichen Festung wurden die Mauern mit Türmen bestückt. Sowohl deren Form, als auch deren Anordnung variierte. So ist Turm F polygonal, Turm A halbkreisförmig. Turm B an der Westflanke war ebenfalls halbkreisförmig, aber etwas aus der Mittelachse versetzt. Grund könnte sein, dass bei einer symmetrischen Anordnung der Hof des angrenzenden Heiligtums nicht zu betreten gewesen wäre. In der Nordwestecke darf ein zweiter Turm erwartet werden. Das Innere der halbkreisförmigen Türme wurde offenbar genutzt, der polygonale Turm war verfüllt. Die Ausgräber nehmen weitere Türme in den anderen Ecken und in der Mitte der Ostflanke an. Den Zugang zur Festung bildete wohl das schmale Portal an der Südflanke. An der Nordflanke kann aber ein zweiter Eingang vermutet werden. Nach und nach wurde die Mauer auf bis zu 4,70 m verstärkt. Außerdem wurden die Hohlräume zwischen den beiden Mauerringen verfüllt. Die Höhe der Mauer wird mindest drei Meter betragen haben, rein rechnerisch wären aber zehn Meter Höhe auch drin.Zum Abschluß wurde der Südzugang mit einer Toranlage versehen.Die vermutlich offene Siedlung um den Tempel wurde weiter benutzt. Das eigentliche Siedlungsgebiet könnte sich durch das Überbauen der alten Siedlung in den Südostteil der Insel verlagert haben. Hier wurden die Reste einer „Stadtmauer“ gefunden, allerdings ohne eindeutige Siedlungsbefunde im Innern. Es könnte sich um ein von der Festung unabhängiges Siedlungsgebiet gehandelt haben. Die Mauer umschloß ein Gebiet von 25 x 60 m. Weitere Siedlungsgebiete aus dieser Phase konnten noch nicht lokalisiert werden. Die untersuchten Stellen innerhalb der Festung und die Siedlungsbebauung um den Tempel weisen keine erkennbaren Unterschiede in Größe, Anordnung und Qualität der Bauausführung auf. Kleine Kammern oder Räume gruppieren sich um einen Hof zu Wohneinheiten. In den Höfen fanden sich Speichersilos, Feuerstellen und Abfallschichten. Wohn- und Wirtschaftsräume sind baulich nicht zu differenzieren. Eine übergeordnete Planung scheint es nicht gegeben zu haben.






Die Stadt

Im direkten baulichen Anschluß an die Festung begann man mit der Ummauerung des gesamten Südostteils der Insel einschließlich des Satet-Tempels. Es wurde ein Areal von 100 x 200 m eingeschlossen. Da der jüngere Chnum-Tempel über einem Großteil dieses Areals liegt, konnte hier kaum gegraben werden. Die Befunde deuten an, dass die Stadtmauer in allen Bereichen zeitgleich entstanden ist. Der Bezug zwischen späteren Verstärkungen an Festung und Stadtmauer kann nicht hergestellt werden.Der Befestigungsring schloß schließlich direkt an die Westflanke der Festung an. Nachdem dieser Anschluß hersgestellt war, wurde der nund in die Stadtmauer integrierte Teil der Festungsmauer in spätere Befestigungsarbeiten nicht mehr mit einbezogen. Die innere Verstärkung wurde sogar abgebrochen. Trotzdem bestanden beide als separate Teile weiter. Nach außen waren allerdings Stadt und Festung nur noch gemeinsam zu verteidigen. Die Festungmauer wurde auch nicht ganz abgerissen. Sie könnte als eine Art Rechtsgrenze beibehalten worden sein. Die Mauer folgte im Wesentlichen der Felstopographie in möglichst gerade Abschnitten. Sie unterschritt dabei nie die für die Zeit angenommene Hochwassermarke von 96 m. Nördlich des Satettempels wurden Niveauabsenkungen vorgenommen, um eine möglichst große horizontale Fläche zu erhalten. Im Ostteil verläuft die Mauer in Bögen. Eventuell mußte man hier Rücksicht auf vorhandene Bebauung nehmen und folgte der älteren Siedlungsbefestigung. Die gesamte Konstruktion war darauf ausgelegt mit möglichst geringem Aufwand eine maximale Fläche zu gewinnen.Das Konstruktionsprinzip folgte dem der Festungsmauer. Verstärkt wurde die Mauer mit Türmen.Ein Zugang zur Stadt im Südwesten verband diese mit einem vermuteten Flußanleger ziwschen Ost- und Westinsel. Auf der Feldseite war Raum, um Waren zu lagern. Ein weiterer Zugang dürfte sich im Ostteil befunden haben. Er liegt heute unter dem Chnumtempel. Hier war auch die Mauer verstärkt. Zu denken ist an ein Torwerk, dass von einem Turm flankiert wurde. Eine noch anstehende Treppe deutet auf einen Zugang zu dieser Toranlage, die mindestens eine Höhe von 3 Metern hatte.Festungs- und Stadtmauern wurden in mehreren Baustufen auf bis zu 8 m verstärkt. Besonders die Normauer und das Gebiet um das SW-Tor wurden in diese Maßnahmen einbezogenAnfang bis spätestens Mitte der 2. Dynastie wurde das Stadtgebiet nach Nordosten erweitert.Der Grund war vermutlich ein hohes Bevölkerungswachstum. Möglich wurde diese Erweiterung offenbar durch stetig niedrige Fluthöhen von 94 m. Dem Sicherheitsbedürfnis dürfte eine Erweiterung nach Norden ebenfalls entgegengekommen sein.Die Festung blieb vorerst als eigenständiger Bereich stehen. Im nördlichen Bereich entstanden Strukturen, die vorwiegend wirtschaftlich genutzt wurden. Das könnte damit zusammenhängen, dass diese Strukturen auch vorher dort waren, nur halt außerhalb der Stadtmauer bestanden haben.Im nächsten Zug wurde auch die Freifläche vor dem Südtor der Festung in die Stadtbefestigung einbezogen.. Dadurch gab man dieses Tor auf und die Festung verlor ihre bauliche Eigenständigkeit. Festung und alte Stadtmauer blieben aber zunächst bestehn. Spätestens mit der Verstärkung der Oststadt Ende 2./ Anfang dritte Dynastie wurden die sinnlos gewordenen Festungsmauern geschliffen. Damit einher ging eine Vergrößerung des Satettempels und eine Erneuerung der Siedlung nördlich des Tempels. Das Stadtgebiet umfaßte nun 260 x 100 m. Auch die Mauer der NO-Stadt wurde verstärkt und schloß nördlich des Tempels an den Befestigungsring der Stadt an.Die NO-Stadt schein vorwiegend ein Handwerksviertel gewesen zu sein, die Oststadt beherbergte Höfe, in der Südoststadt die übergeordnete Versorgung und die Bauten im Süden deuten auf wohnen und wirtschaften. Die Bereiche südlich des Satettempels werden Verwaltung und Administration zugeordnet. NO und Südhügel scheinen „privat“ genutzt worden zu sein.Die Gesamtgröße der Stadt betrug etwa 2,5 ha. Palästina wies zu dieser Zeit deutlich größere Städte auf. Sinkende Nilfluthöhen und fortschreitende Sedimentierung führten in der Folge dazu, dass die Verbindung zwischen Ost- und Westinsel nicht mehr überflutet wurden. Gegen Ende der dritten Dynastie läßt sich auf der Westinsel eine, als königliche Anlage gedeutete, Struktur nachweisen. Möglicherweise stand diese mit einer in der Nähe gelegenen kleinen Pyramide in Zusammenhang. Diese wird als Machtsymbol des Königs gedeutet. In der frühen 4. Dynastie wuchs das Siedlungsniveau der NO-Stadt soweit an, dass sich zwischen NO-Erweiterung und Tempelgelände die Bebauung über die Grenze der alten Stadtmauer ausdehnen konnte. Der Versorgungsbezirk wurde durch einen aufwendig gebauten Gebäudekomplex ersetzt. Krugverschlüsse mit dem Namen Djosers gesiegelt legen einen Zusammenhang mit Verwaltungs- oder Magazinbereich nahe. Dieser Bereich wurde gegen Ende der 4. Dynastie ersetzt durch Steinmetzbetriebe. Für die 5. Dynastie läßt sich ein Töpfereibetrieb für die Südoststadt belegen. Auch auf der Westinsel sind für die 4./5. Dynastie Handwerksbetriebe (Steinmetz und Töpferei) belegt. Für die 5. Dynastie ist auch eine Nekropole auf der Westinsel belegt.Bis zum Ende des Alten Reiches lassen sich weder Aufgabe noch Verfall der Befestigungsanlagen nachweisen, allerdings scheint sie partiell aufgegeben worden zu sein. Erst in der 1. Zwischenzeit lassen sich neue Mauerzüge nachweisen. Ab dem Mittleren Reich lassen sich neue Stadtmauern nachweisen, die ein nach Westen erweitertes Stadtgebiet umschlossen.





Zur Architektur
Aus dem mittleren und Neuen Reich wurden insgesamt 110 Häuser ganz oder teilweise ausgegraben. 18 sind so gründlich erfaßt, dass sie für eine Analyse taugen.Häufigster Gebäudetyp sin sog. Dreistreifenhäuser. Sie sind typisch für ganz Ägypten im neuen Reich, sind aber bis ins Alte nachweisbar. Die Grundfläche geht bis 97 qm. Typisch ist die Anordnung 2 Zimmer Hof zwei Zimmer. Der Gebäudetyp ist aber variabel.Elephantine wies aber auch etwas für Ägypten ganz besondres auf. Es sind die sog. Hofhäuser. Sie sind für Ägypten untypisch und gehören eher in den Bereich des Vorderen Orients. Sie haben ein Grundfläche zwischen 100 bis zu 230 qm. Der Hof stellt den zentralen Hausbereich mit bis zu einem Drittel der Gesamtfläche. Darum gruppieren sich in der Regel im 90° Winkel Wohntrakte. Meist sin Nebentzrakte Endräume. Der Hof spielt also die Rolle eines Verteilers.Die Funktionen sind selten eindeutig belegt und die meisten Räume dürften auch per se unterschiedlich belegt gewesen sein. Monofunktionale Räume kann man nur beim Ofen und im Stall erwarten. Dieser Ofen diente by the way zum Backen von Brot und nicht etwa zum Kochen. Die anfallende Asche wurde einfach festgetreten. Jedes Haus scheint sein Brot selbst gebacken zu haben. Der Ofen befindet sich auf der Nordseite des Hauses, damit nach Meinung des Ausgräbers, der Qualm die Nachbarn nicht stört. Ich schließe mich dem nicht an. Die Interpretation der Einsäulenhalle ist überhaupt nicht gelungen. Sie wirkt wie eine Verdopplung der Mittelhalle. Es könnte etwas mit Status zu tun haben, ebenso wie die Mauerstärke der Häuser. Speicher können überall sein. Interessant sind noch die Klimaanlagen. Gefunden wurden Aufnahmevorrichtungen für Wasserkrüge. Die waren porös und das verdunstende Wasser kühlte die Räume. Außerdem versorgten sie die Bewohner mit Wasser. Das austretende Wasser verdunstete nicht komplett, sondern lief auch zu Boden. Daher die Aufnahmen da man sich sonst den Fußboden ruiniert hätte.


Schlußfolgerung:
1. Die strategische Lage am Katarakt schein den „Bau“ einer Stadt ausgelöst zu haben. Er schuf ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Davor flüchtete man wohl auf die Insel, um gegen Übergriffe räuberischer Nomaden besser geschützt zu sein.
2. Entwicklung von einer Siedlung zur Stadt läßt sich verfolgen. Zuerst kam aber offenbar der Schutz und dann die Wohnbebauung. Bei Bedarf wurde der Mauerring einfach erweitert.
3. Alle Kriterien einer Stadt sind zum Ende des Alten Reiches vorhanden. Größe, Administration, differenzierte Bevölkerung (2000? Süddeutsche Zeitung) mit verschiedenen Berufen, Kontakte nach außen und sei es infolge von Kontrolle der Handelswege.




Zeittafel: Altes Reich 2850-2052

Zeitstufe A -
Phase I/ II

1. Hälfte - Ende der 1. Dynastie

die Errichtung einer mit Türmen bestückten Festung von vermutlich 51 x 51 m Seitenlänge zwischen der vermutlich noch unbefestigten Siedlung mit dem Satettempel und dem Ostufer der Insel. Es gibt mindestens drei Bauschichten im Innern

Zeitstufe B -
Phase III/ IV

2. Hälfte-Ende 1. - Anfang 2. Dynastie

Die Befestigung einer etwa 200 x 100 m großen Fläche neben der Festung mit einer Mauer zur Schaffung eines Stadtgebietes, das dieser vermutlich beigeordnet war. Es gibt mindestens eine Bauschicht. Es sind aber keine Tempel und Hofstufen erhalten.

Zeitstufe C
Phase V

Anfang - Mitte 2. Dynastie

Gründung der Staderweiterung NO-Stadt, vier Siedlungsphasen mit sich verändernder Organisationsstruktur innerhalb einer Bauschicht. Keine Tempelstufe erhalten, aber es Hofmauerfragmente.

Phase VI

Anfang 2. Hälfte - Ende 2./ Anfang 3. Dynastie (2650 v.Chr.)

Verstärkung der Staderweiterungsmauer NO-Stadt, Stadterweiterung/ -verstärkung Oststadt, Aufgabe der Festung, Keramkilager, keine Tempelstufe erhalten, Fayencekacheln auds der Mitte-Ende 2.Dynastie


Bie Ende des Alten Reiches

Reparaturen an der Stadtmauer, möglicherweise keine Erweiterung in der NO-Stadt, Verfall der Stadtmauer, mehrere Tempelbaustufen.

 

 

Eigenständige Projekte auf kristian-buesch.de und Partnerseiten:

Irland-Rundreise.de
Irland-Reise.org
7 Weltwunder
Neue Weltwunder
Antike Olympia

Minoer Kreta: Die Minoische Stadt








Pyramiden Gizeh Semiramis Phidias Pharos Epheos Mausolleum Koloss von Rhodos

 

Archäologische Texte & mehr - eine private Homepage von Kristian Büsch